Steigende Kosten kennt jeder aus dem privaten Umfeld. Ob steigende Mieten, erhöhte Kosten für Reparaturen, teurere Lebensmittel und Kleidungsstücke. Solche Kostensteigerungen sind allseits bekannt. Daher überrascht es nicht, dass auch Einrichtungen im Gesundheitswesen einen Anstieg im Bereich der Ausgaben für das kommende Jahr 2021 zu erwarten haben.
Die aktiva - Beratung im Gesundheitswesen GmbH hat sich in der Neuauflage ihres Gutachtes „zur aktuellen und perspektivischen Situation der Einrichtungen im Bereich der medizinischen Rehabilitation“ mit der zu erwartenden Kostenentwicklung beschäftigt. Anhand von Modellrechnungen werden Konsequenzen der erwarteten externen Kostenentwicklung auf die betriebswirtschaftliche Situation der Einrichtungen angewendet. Das Gutachten wird bereits seit 2006 fortgeschrieben und bezieht sich wo immer möglich auf identische Voraussetzungen und Annahmen. Dies soll die Vergleichbarkeit der Ergebnisse über die Jahre sicherstellen.
Eine besondere Herausforderung ist in diesem Jahr die Corona-Pandemie. Bereits im Sommer hatte die aktiva-Beratung eine gesonderte Veröffentlichung zu den Betriebsausfällen und gesteigerten Kosten durch die Pandemie herausgegeben. Im nun vorliegenden Gutachten werden die Pandemie-bedingten Sonderthemen von der Entwicklung dieser externen Preiseinflüsse auf die Aufwandspositionen getrennt und damit eine belastbare Prognose für die Preissteigerung errechnet. Das Gutachten geht von Steigerungsraten zwischen 2,24 und 2,87 Prozent aus.
Rehakliniken können die Ergebnisse des Gutachtens für die Vergütungsverhandlungen mit den Kostenträgern nutzen. Die gutachterliche Sicht zur zukünftigen Kostenentwicklung soll den Kliniken als Verhandlungshilfe mit den Rehabilitationsträgern dienen. Als Grundlage können die im Gutachten veröffentlichten Modellrechnungen dienen.