Ein Team von LungenspezialistInnen der Medizinischen Universität Innsbruck analysiert den Zusammenhang zwischen Suchanfragen im Internet zu Asthma und COPD und der Zahl der Aufnahmen in die Krankenhäuser zu Beginn der Pandemie.
Die These der ForscherInnen: PatientInnen mit Lungenerkrankungen mieden das Krankenhaus bzw. Arztpraxen während des Lockdowns bewusst und zogen für Informationen zu Risiken, Therapien und akuten Problemen das Internet zu Rate. Mit einer groß angelegten Analyse von Google-Suchen zu Begriffen wie Asthma und COPD im Zusammenhang mit COVID-19 konnten die SpezialistInnen herausfinden, dass die Begriffe Asthma und Asthma-assoziierte Medikamente das höchste Suchvolumen im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus ergaben. Außerdem fanden Sie einen enormen Rückgang von Krankenhausaufenthalten aufgrund von COPD- und Asthma während des Lockdowns.
Die Studienergebnisse lassen den Schluss zu, dass sich Patientinnen und Patienten mit Atemwegserkrankungen Rat im Internet holen und zusammen mit der Fortführung der eigenen Medikamente einen Krankenhausaufenthalt / Arztbesuch vermeiden oder verzögern konnten. Die Analyse verdeutlicht auch die Relevanz digitaler Gesundheitsangebote.