Rehakliniken unter Druck: Kostensteigerung von bis zu 6,28 % erwartet 15.11.2021

Zuletzt aktualisiert: 19.06.2024 | Lesedauer: ca. 2 Min.

Laut eines aktuellen Gutachtens wird für das Jahr 2022 eine durchschnittliche Kostensteigerung der Rehakliniken von 2,92 % prognostiziert (2,60 % für 2021). Besonders hohe Steigerungsraten werden für die Heizkosten erwartet (12,95 %). Nicht berücksichtigt sind Zusatzfaktoren wie erhöhte Personalkosten und der pandemiebedingte Mehraufwand durch Testungen, zusätzliche Hygienemaßnahmen und eine geringere Belegung. Im Mittel werden die zusätzlichen Kosten für Personalaufwand und den weiteren Umgang mit COVID-19 gesteigerte Ausgaben um 2,83 % für die Rehabilitationseinrichtungen bedeuten. Damit geht das „Gutachten zur aktuellen und perspektivischen Situation der stationären Einrichtungen im Bereich der medizinischen Rehabilitation“ von Kostensteigerungen im Jahr 2022 von zusammen 5,23 % bis 6,28 % aus. Abhängig von der Ausgangslage der Rehakliniken, wächst der ökonomische Druck innerhalb der Branche deutlich.

Das Gutachten, im Auftrag der AG MedReha, ist im Oktober 2021 erschienen. Grundlage der Berechnungen der aktiva - Beratung im Gesundheitswesen stellt eine seit 2006 fortgeführte Modellrechnung sowie Entwicklungen und Prognosen mit Stand bis September/Oktober 2021 dar. Für das Jahr 2021 wird eine Inflation von 3 % angenommen, im Jahr 2022 eine Inflationsrate zwischen 2,5 und 3,0% angenommen. Insbesondere die Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie unterliegen einer Untersicherheit und können 2022 signifikant variieren.

Stethoskop liegt auf verschiedenen Euro-Banknoten.
Portrait von Alexander Mühlhause
M.A. Business - Health Management

Leiter Projektmanagement und Finanzen

DAS REHAPORTAL