Wissenschaftliche Mitarbeiterin
DAS REHAPORTAL
Die Initiative Qualitätsmedizin (IQM) hat im März ihr aktualisiertes Positionspapier zur Ergebnisqualität veröffentlicht. Sie fordern eine stärkere Ausrichtung der Steuerung des deutschen Gesundheitssystems an den tatsächlich erreichten Behandlungsergebnissen.
Laut IQM profitieren Patientinnen und Patienten nicht nur von transparenten Qualitätsinformationen, sondern auch von einer stärkeren Fokussierung auf messbare Ergebnisse. Grundlage hierfür sollen validierte Qualitätsindikatoren aus Routinedaten sein, die ohne zusätzlichen Dokumentationsaufwand erhoben werden können und eine zeitnahe Beurteilung der Versorgungsqualität ermöglichen. Ergänzend hebt das Papier die Bedeutung von patientenberichteten Ergebnissen und Erfahrungen (PROM und PREM) hervor. Diese stellen eine patientenzentrierte Perspektive sicher und erweitern die Qualitätsentwicklung um wichtige Dimensionen.
Weitere Informationen zur Ergebnisqualität bei der Initiative Qualitätsmedizin
Positionspapier IQMNeben der Ausrichtung auf die Ergebnisqualität plädiert IQM für eine Entlastung der Leistungserbringer von starren Struktur- und Prozessvorgaben. Anstelle detaillierter Regelwerke soll die Erreichung klar definierter Qualitätsziele stärker in der Eigenverantwortung der Kliniken liegen, um Bürokratie abzubauen und Ressourcen effizienter einzusetzen. Nach Einschätzung von IQM kann dieser Ansatz die Behandlungsqualität verbessern und Kosten reduzieren, etwa durch weniger Komplikationen oder Wiederaufnahmen. Damit trägt die Ergebnisorientierung langfristig auch zu einer Stabilisierung der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung bei. Die IQM-Methodik, die bereits in rund 1.200 Kliniken angewendet wird, gilt als praxiserprobt und knüpft an internationale Ansätze der Value-Based Healthcare an.
Auch DAS REHAPORTAL setzt auf Ergebnisqualität: Seit mehreren Jahren werden PROMs in verschiedenen Fachbereichen eingesetzt.
PROMs im REHAPORTAL