Wie lässt sich die Wirksamkeit von Reha-Maßnahmen wissenschaftlich belegen, wenn klassische Studien kaum möglich sind? Genau dieser Frage widmet sich die nächste Ausgabe des Reha-Methoden-Rendezvous, einem Online-Format der AG Methoden der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW).
Unter dem Titel „Fixed-Effects-Regression: Ein neuer Ansatz für die Wirksamkeitsprüfung in der Reha-Forschung?“ zeigt Nico Seifert, wie sich mit Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung fundierte Aussagen zur Wirksamkeit der medizinischen Rehabilitation treffen lassen. Die sogenannte Fixed-Effects-Regression vergleicht dabei wiederholte Messungen derselben Personen vor, während und nach der Rehabilitation und kontrolliert gleichzeitig alle zeitinvarianten Störfaktoren. Selbst solche, die nicht beobachtbar sind.
Die Methode ist in den Sozialwissenschaften längst etabliert, wird in der Reha-Forschung aber bislang selten genutzt. Das Seminar erläutert die theoretischen Grundlagen, praktische Anwendungsbeispiele und Vorteile gegenüber anderen Studiendesigns.
Das Reha-Methoden-Rendezvous bietet (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen Einblicke in methodische Herangehensweisen aktueller Forschungsprojekte und fördert den Austausch über neue Wege in der Reha-Forschung und Wirksamkeitsprüfung von Reha-Maßnahmen.
Eine Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Einwahl zur Veranstaltung erfolgt unter folgendem Link: https://hs-bochum-de.zoom-x.de/j/61244747268?pwd=CXwCTrFIb8ZIsvFBcmhxqzn2SkeWdx.1